Den Namen des Virus mag ich gar nicht mehr nennen, das uns nicht nur den Turnunterricht erschwerte bis verbot sondern auch Hochzeiten beinahe platzen oder zumindest schrumpfen liess (betrifft unseren Präsi).
Dass die Eltern durch die aktuelle Lage verunsichert sind, zeigte sich darin, dass seit den Sommerferien einige Kinder mit dem Turnen pausieren und nur wenige Neue eingetreten sind.


Dafür macht es uns Leiterinnen grosse Freude mit dem relativ kleinen aber sehr motivierten, begeisterungsfähigen und folgsamen(!) Schäflein zu turnen. – Turnen wir, solange wir dürfen! Die Kinder brauchen jetzt mehr denn je einen Ort, wo sie ihren Bewegungsdrang ausleben können.

Der Fasnachtsumzug war der einzige Termin ausserhalb der Turnhalle, der im vergangenen Jahr noch stattfinden konnte. Einige wenige Kitu-Käfer unterstützten die grosse Marienkäfer-Gruppe des ElKi.
Ende März rief der Bundesrat den Lockdown aus und auch wir mussten unsere Turnstunden einstellen.
Um den Kindern und ihren Familien eine Alternative zu bieten, rief Blanka Bühler die Kinderriegenleiter zusammen. So kreierten Blanka Bühler (ElKi), Manuela Weber (MäRi), Anna Regula Fehlmann und Jacqueline Jäckle (beide Kitu) drei Kinder-Erlebniswege in und um Steckborn.

Von Pfingsten bis nach den Sommerferien konnten Familien an verschiedenen Posten Rätsel und turnerische Aufgaben lösen, durch welche es ihnen am Schluss möglich war, den Code der Schatztruhe zu knacken und sich mit einem Geschenk zu bedienen. Weil dieses Angebot in den Tageszeitungen publiziert wurde, kamen Familien aus dem ganzen Kanton und angrenzende Zürcher nach Steckborn. Über 400 Kinder machten sich zusammen mit Erwachsenen auf diese Wege.

Damit wir Mitte Juni den Betrieb wieder aufnehmen durften, mussten wir Riegenleiter zusammen mit unserem Präsi unser eigenes Schutzkonzept erstellen. Ideen waren gesucht, wie wir mit physical distancing weiterturnen konnten. Dank des guten Wetters waren wir fast jeden Freitag draussen. Zum Glück konnten wir doch noch unser Schuljahr im Kitu abschliessen. Doch der Kinderriegen-Plausch, der Kitu-Tag und die OL-Öpfeltrophy wurden gestrichen.

Dank des grossen Einsatzes der TGTV Kitu-Verantwortlichen, Ursula Steinmann, und den Kursleiterinnen wurde am geplanten Kitu-Jahreskurs festgehalten. So besuchten am 31. Oktober drei Leiterinnen und unsere zwei Oberhelfer / FuturCoach diese Weiterbildung und kamen mit vielen neuen Ideen und mehr Sicherheit in Notfallsituationen heim.

Ich danke meinen sehr kompetenten Leiterinnen für ihren unermüdlichen fantasievollen, kindergerechten, einfach tollen Einsatz durch das ganze Jahr. Ich bin so froh, dass ihr uns erhalten bleibt!

Jacqueline Jäckle, Riegenleitung
mit Anna Regula Fehlmann, Marlen Wanner und Anita Jäckle